ChatGPT – Potenziale und Herausforderungen einer disruptiven (?) Innovation

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Die relativ neue Finanzierungsform Crowdinvesting, im deutschsprachigen Raum auch Schwarmfinanzierung genannt, kann weitaus mehr als „nur“ benötigtes Kapital einzusammeln, sondern dient zusätzlich auch als kostengünstige Marketingmaschine.

Was ist das größte Problem bei Marketing- und Marktforschungs-Aktivitäten? Genau, sie kosten Geld! Verdammt viel Geld sogar. Okay, wer geschicktes Social Media-Marketing betreibt, der schmälert vielleicht seine Kosten, aber wichtige Ressourcen werden dafür trotzdem gebunden. Schwieriger wird es dann beim Thema Feedback. Konstruktives und ehrlich gemeintes Feedback zu einem nicht-marktreifen Produkt zu bekommen erweist sich als schwierig, wenn nicht sogar zur Mammutaufgabe. Usability-Tests sind kostenintensiv. Selbst für kurze Rezensionen fehlt den meisten Konsumenten die Zeit und Motivation. Genau hier, setzt Crowdinvesting an und kann einen unterstützenden Beitrag leisten.

Crowdinvesting bietet folgende Benefits in Bezug auf Marketing:

Wer als Mikroinvestor sein Geld investiert, der möchte es auch wieder haben und zwar mit Verzinsung – so lautet zumindestens das Ziel des Crowdinvesting. Und bevor ein Investor sein Geld in ein Projekt steckt, prüft er das Konzept ganz genau. Der erste Proof of Concept wird also durch die breite Masse der Investoren vorgenommen. Man überzeugt mit seinem Pitch nicht ein paar Wenige, sondern mehrere Hunderte, die der Meinung sind, dass das angebotene Produkt funktionieren könnte. Und somit wären wir auch schon bei den Vorteilen, die mehrere Hundert Mikroinvestoren mit sich bringen. Für die Investoren ist es wichtig, dass der Markteintritt sowie der Absatz der Produkte bestmöglich funktioniert. So sind sie aus Eigeninitiative gerne bereit dazu, die Produkte auf deren Tauglichkeit zu prüfen und ehrliches, konstruktives Feedback abzugeben. Diversifizierte Meinungen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln zu erhalten, ist für jeden aufstrebenden Unternehmer goldwert. Eine coole Idee und Vision sind gut und schön, aber bilden selten die Realität ab. Die Crowd testet, empfiehlt und verbessert. Durch diesen kreativen Input kann der Unternehmer sein Produkt immer weiter den Bedürfnissen der Kunden anpassen. Bei aller Hysterie um das Thema Marketing darf nämlich nicht vergessen werden, dass das beste Marketing das Produkt an sich ist. Dadurch und nur dadurch, wird ein Kunde langfristig an das Unternehmen gebunden. Alle anderen Maßnahmen wecken höchstens das Interesse der potentiellen Kunden.

Ein weiterer Synergieeffekt tritt ein, wenn der Investor auch Kunde wird. Wer so von einem Produkt überzeugt ist, dass er darin investiert, der erkennt den Mehrwert eines Produkts und möchte das angebotene Produkt höchstwahrscheinlich auch selbst verwenden. Außerdem reden Menschen miteinander. Jemand der von einem Produkt und dessen Nutzen überzeugt ist, der erzählt seinen Mitmenschen davon, die ebenfalls neugierig werden und sich das Produkt gegebenenfalls selbst kaufen. Es liegt auf der Hand, dass Mund-zu-Mund-Propaganda ein weitaus größeres Vertrauen entgegengebracht wird als stinknormaler Werbung. Jeder weitere Investor stellt also einen zusätzlichen Multiplikator dar. Je mehr, desto besser.

Auch die Crowdinvesting-Plattformen selbst leisten einen nicht unerheblichen Beitrag, weil sie auch ein Interesse am Unternehmenserfolg haben. Plattformen, wie z.B. Companisto, erhalten eine rein erfolgsbasierte Gewinnbeteiligung. Aus diesem Grund unterstützen sie die Start-Ups kräftig und können wertvolle Tipps geben, z.B. wie man eine größere Reichweite durch SEO erreicht. Etablierte Plattformen können auch eine bestehende Fan-Base vorweisen, wodurch Inhalte, welche direkt über die Plattform und deren Social Media-Kanäle verbreitet werden, eine breite Masse erreichen. Zusätzlich haben etablierte Crowdinvesting-Plattformen einen größeren medialen Bekanntheitsgrad, welcher dazu führt, dass bestimmte gründerspezifische Medien gerne über aktuell angebotene Crowdinvestings berichten.

Benefits im Überblick:

1. Durch die Investoren:

  • Proof of Concept
  • Konstruktives Feedback + kreativer Input
  • Kundengewinnung, weil Investoren i.d.R. zu Kunden werden
  • Steigerung der Markenbekanntheit, weil der Investor als Multiplikator fungiert

2. Durch die Crowdinvesting-Plattform:

  • Hilfreiche Tipps zur Unternehmensgründung und Marketing-Strategie
  • Steigerung der Markenbekanntheit über Social Media und Medienberichte

Abschließend lässt sich sagen, dass sich durch Crowdinvesting viele Synergieeffekte ergeben, die für junge Start-Ups sehr wertvoll sein können. Dadurch stellt Crowdinvesting eine wirkliche Alternative zur klassischen Finanzierung dar.

Falls Sie mehr über die Themen Unternehmensgründung sowie Crowdinvesting wissen möchten, stehen Ihnen unsere Berater jederzeit gerne zur Seite. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

 

Autor: Hendrik Wiegandt

 

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Auf welchen beruflichen Erfolg bist du besonders stolz?

Vor einigen Jahren habe ich nach der Uni richtiggutbewerben.de gegründet. Die führende Online-Plattform für Bewerbungen in Deutschland. Wir sind durch zahlreiche Medienauftritte u.a. bei Galileo und Höhle der Löwen deutschlandweit bekannt.

Wie kam es dazu, dass du richtiggutbewerben.de gegründet hast?

Alles kann man heute online buchen oder bestellen – wieso also nicht auch seine individuelle Bewerbung? In einer kleinen Studenten-WG hat alles begonnen. Von einem 8qm-WG-Zimmer zum 330qm-Büro.

Wieso sollten StudentInnen sich bei HHC bewerben?

HHC bietet einen Ort, an dem StudentInnen aus verschiedensten Studiengängen und mit verschiedenen persönlichen Zielen zusammenkommen. Hier findet man Gleichgesinnte, Kreative, Zahlenmenschen, was man eben sucht. Auch Startup-Begeisterte. Das ein oder andere Mitglied von HHC hat auch schon bei uns im Startup gearbeitet.

Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Ein wichtiger Ausgleich ist Sport. Ich spiele Hockey und Fußball. Je nach Jahreszeit das eine mehr als das andere.

Bilal Zafar, CEO von richtiggutbewerben.de

Was war der beste Ratschlag, den du von einem HHC-Mitglied bekommen hast?

Sammle so viele Erfahrungen neben dem Studium wie du kannst! Nutze das HHC-Sicherheitsnetz und mache so viele Fehler wie möglich!

Welches war dein größtes Learning bei HHC und was bringt es dir heute?

Ich habe dank HHC gelernt, was ich in meinem Berufsalltag wirklich machen will. Nur dadurch konnte ich bereits während des Studiums meinen Schwerpunkt wechseln und mich auf diesen Berufsalltag richtig vorbereiten.

Auf welchen beruflichen Erfolg bist du besonders stolz?

Da wo ich bin, bin ich genau richtig. Ich kann wirklich etwas verändern und das, obwohl ich gerade einmal vor einem Jahr den Berufseinstieg hatte. Besonders stolz bin ich, dass ich das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde nicht enttäuscht habe und mir diese Position und das Vertrauen ganz allein erarbeitet und verdient habe, obwohl es eine große Herausforderung war!

Wie kam es dazu, dass du als Quality Improvement Specialist arbeitest?

Um diese Frage zu beantworten, muss ich ein wenig ausholen, denn HHC hat dabei eine entscheidende Rolle gespielt.

Als ich bei HHC anfing steckte ich mitten in meinem 4. Semester des Wirtschaftschemie Bachelors. Ich war enttäuscht. Ich wusste schon vor Studiums Anfang, dass ich keine Theoretikerin war und auch, dass ich nicht den Rest meines Lebens im Labor stehen wollte – aber das Studium brachte mir nur die Theorie und die praktische Umsetzung im Labor bei. Ich wollte irgendetwas anderes – wusste aber nicht was das war. Und da fand ich HHC. Im Nachhinein, die beste Entscheidung, die ich in Sachen ‚Studium‘ treffen konnte (meine Studiumswahl mit eingeschlossen 😉)

Es begann langsam – aber irgendwann haben wir über ein Qualitätsmanagementsystem nachgedacht – und ich war direkt Feuer und Flamme.

Damals war mir noch nicht klar warum, aber es machte mir Spaß. Und das Besondere an HHC: Wenn du für etwas brennst, darfst du es einfach ausprobieren!

Rückwirkend betrachtet bin ich total gescheitert 😃 Ich hatte keine Ahnung was Qualität bedeutet, was ein Qualitätsmanagementsystem braucht, warum es Leute gab, die den Sinn von meinen Prozessen nicht verstanden haben, warum die Norm ein schlechter Ausgangspunkt war… Aber trotz all des Gegenwindes wusste ich einfach, dass ich meinen Platz gefunden hatte – jetzt musste ich nur noch lernen es richtig zu machen.

Deshalb habe ich mich entschieden einen Master in Qualitätsingenieurwesen anzuhängen. Hier habe ich das Handwerkszeug und die Methoden gelernt und nach und nach verstanden, was ich damals falsch gemacht habe.

Mein Job war anschließend ein echter Glücksgriff. Hier stehe ich vor den gleichen Herausforderungen wie bei HHC – nur eben ohne Sicherheitsnetz. Und jetzt kann ich es richtig machen, weil ich weiß wo die Fallstricke liegen. Jetzt kann ich einen echten Mehrwert bringen und Änderungen anstoßen, die tatsächlich etwas verbessern!

Wieso sollten StudentInnen sich bei HHC bewerben?

Manchen reicht das Studium. Manchen nicht. Für all jene, die MEHR wollen ist HHC genau der richtige Ort. Egal ob es der Netzwerkaufbau, das Geld verdienen oder die Selbstfindung ist – HHC kann einem genau das ermöglichen. Hier seid ihr frei euch auszuprobieren und neue Wege einzuschlagen. Setzt euch ein Ziel und tut alles dafür es zu erreichen. Hier steht euch keiner im Weg – Probiert euch aus und sucht nach neuen Wegen. Guckt über den Tellerrand hinaus und wenn ihr scheitert, könnt ihr einfach wieder aufstehen und weiter machen. Jetzt wisst ihr es besser 😊 So viel Freiheit kann euch kein Studium, kein Praktikum und auch kein Nebenjob geben!

Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Momentan eine Wohnung kernsanieren 😉

Anna Mühlinghaus, Quality Improvement Specialist, SAFECHEM Europe GmbH

Wie hat HHC dich auf deine jetzige Tätigkeit vorbereitet?

Als Mitglied von HHC konnte ich erste Erfahrungen im Bereich Projektmanagement, Arbeiten in interdisziplinären Teams und sicheres Präsentieren vor Kunden lernen – Fähigkeiten die insbesondere für den Start in der Beratung sehr viel wert waren. Aber auch die Veranstaltungen von HHC, bei denen wir Vertreter verschiedener Unternehmensberatungen kennenlernen konnten oder zusammen mit ihnen Cases lösten, bereitete mich sehr gut auf die Bewerbungsgespräche aber auch meine spätere Praktikumsstelle bei der Marketingberatung Batten & Company aber auch jetzige Festanstellung bei Deloitte Digital vor.

Welches war dein größtes Learning bei HHC und was bringt es dir heute?

Im Rahmen eines HHC-Projekts unterstützten wir ein Startup aus dem Accelerator Programm der E.ON SE bei der Marktrecherche. Da ich die Idee des Start Ups und auch das Mitgestalten in einem Unternehmen noch vor dessen Produktlaunch sehr spannend fand, startete ich direkt nach Projektende von HHC einen Werkstudentenjob und anschliessende Festanstellung dort. Durch die kleine Teamgröße konnte ich schnell alle Unternehmensbereiche kennenlernen und insbesondere das Online Marketing mit aufbauen. Das HHC-Projekt verhalf mir somit zu meinem ersten Job und ebnete meinen Weg ins Online Marketing.

Auf welchen beruflichen Erfolg bist du besonders stolz?

Während meines Masterstudiums in London gründete ich eine Agentur namens ApoDigital, die sich auf Online Marketing für Apotheken spezialisiert. Ich erkannte, dass es in der Pharmabranche einen deutlichen Rückstand beim Thema Online Präsenz und Marketing gibt und nutze mein Wissen und die Kontakte in der Industrie zur Akquise der ersten Kunden. Auch nach meinem Start bei Deloitte Digital führte ich die Agentur fort und begann mit Freelancer zu arbeiten, um das Pensum und die Qualität beizubehalten. Im Laufe der letzten Jahre lernte ich unglaublich viel von Unternehmensführung über Buchhaltung und Kundenmanagement und konnte insbesondere mein Marketingfachwissen aus dem einen Beruf im anderen einbringen.

Wieso sollten StudentInnen sich bei HHC bewerben?

HHC bietet StudentInnen eine riesige Chance, verschiedene Unternehmen, Unternehmensbereiche und auch Unternehmensgrößen bereits im Studium kennenzulernen. Es ist unglaublich viel wert zu verstehen, ob man gerne als Dienstleister (z.B. Unternehmensberater oder Agenturmitarbeiter) arbeiten möchte oder gerne in einem Konzern oder Startup anfangen möchte. Und genau das kann man im Rahmen der Projekte herausfinden. Neben der Projekterfahrung lernt man auch schnell sehr viele verschiedene und interessante Menschen kennen und beginnt sich ein Netzwerk aufzubauen.

Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Ich wohne noch nicht so lange in Hamburg und nutze meine freie Zeit die Stadt besser kennenzulernen.

Anna Kraus, Senior Consultant bei Deloitte