ChatGPT – Potenziale und Herausforderungen einer disruptiven (?) Innovation

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In diesem Artikel wird kurz das psychologische und arbeitswissenschaftliche Konstrukt des Commitments beschrieben und sein positiver Effekt auf die Mitarbeiterleistung verdeutlicht.

Commitment

Als Commitment oder auch organisationales Commitment bezeichnet man die Identifikation einer Person mit einem Unternehmen und das Ausmaß dieser. Hierbei werden verschiedene Formen des Commitments, also der Bekenntnis zu einem Unternehmen, unterschieden:

Affektives Commitment betont in besonderem Maße die Identifikation mit einem Unternehmen. Es wirkt verstärkt über eine emotionale Ebene und entsteht durch positive Erfahrungen mit einem Unternehmen[1]. Diese persönliche Bedeutung führt dazu, dass Personen einer Organisation gerne angehören und dies auch zukünftig gerne wollen[2].

Normatives Commitment beschreibt eine empfundene moralische Verpflichtung der Mitglieder gegenüber einer Organisation. Sie basiert auf der Überzeugung des Einzelnen, dass es richtig ist, ein Teil der Organisation zu bilden[3]. Sie geht einher mit der Akzeptanz der Organisationswerte. Ein Verpflichtungsgefühl aufgrund von ethischen und moralischen Gründen entsteht unter anderem durch Investitionen des Unternehmens in den Mitarbeiter[4].

Kalkulatorisches (fortsetzungsbezogenes) Commitment ist das Ergebnis rationaler und kalkulatorischer Überlegungen der Organisationsmitglieder. Es beschreibt das positive Resultat einer Kosten-Nutzen-Rechnung[5]. Miteinbezogen werden unter anderem Wechselkosten beim Verlassen der Organisation und damit verbundene Nachteile[6].

Ökonomische Effekte von Commitment

Schon früh wurde herausgefunden, dass die Identifikation von Mitarbeitern einen Effekt auf die Arbeitsleistung hat[7][8]. In diesem Zusammenhang wurden vor allem die Produktivität, Arbeitsversäumnis, Mitarbeiterfluktuation und betriebener Arbeitsaufwand genauer betrachtet. Es wurde beschrieben, dass Commitment einen positiven Einfluss auf ökonomische Effekte des Unternehmens hat und mit höherer beruflicher Leistung eihergeht. Dieser Effekt ist besonders stark, wenn erbrachte Leistungen einen hohen Stellenwert in den Bezugsgruppen der Mitarbeiter haben[9]. Besonders gut zeigt sich dieser positive Effekt bei Direktverkäufern[10] aber auch bei Mitarbeitern in anderen Positionen lässt sich diese positive Korrelation erfassen[11].

Einfluss der Formen von Commitment

Es hat sich vor allem gezeigt, dass sich kalkulatorische Form des Commitments schneller umschlagen kann als die anderen Formen. Da hierbei ein sehr rationales Maß angelegt wird, sind Mitarbeiter, deren Beziehung zu einem Unternehmen auf überwiegend abwägender Ebene stattfindet, eher bereit das Unternehmen zu wechseln, wenn sich bessere Optionen ergeben. Die abnehmende Betriebsbindung der heutigen Zeit hat dazu geführt, dass Mitarbeiter zu großen Teilen eine kalkulatorische Bindung zu den unternehmen pflegen[12].

Message to go

In Organisationen und Unternehmen sollte wieder mehr Wert auf die Identifikation der Mitarbeiter/Mitglieder mit dem Unternehmen gelegt werden. Hierbei sollte vor allem affektives und normatives Commitment aufgebaut werden. Der nachhaltige Effekt führt zu höherer beruflicher Leistung, höherer Produktivität, weniger Arbeitsversäumnis und weniger Mitarbeiterfluktuation. Dieses Mitarbeiterverhalten kann zu vermehrten Erfolgen des Unternehmens und der Mitarbeiter führen. Diese wiederrum zu einer stärkeren Identifikation mit dem Unternehmen. Commitment stößt somit einen positiven Aufwärtstrend an welcher sich ab einem gewissen Punkt zu Teilen selbst bedingt. Zudem stellt Commitment einen maßgeblichen Teil des internen Personalmarketing und damit des Employer Brandings dar[13]. Somit ist die Schaffung und Kommunikation von Commitment in und um die eigene Organisation durchaus eine gute Antwort für das Personalmarketing bezüglich der zukünftigen Herausforderungen wie „War of Talents“, Fachkräftemangel etc. Stärkung der Commitment kann also ein durchaus sinnvolles Projekt für jede Organisation und jedes Unternehmen darstellen.

geschrieben von Julia Neuhaus

 22.04.2014

Referenzen


[1] Meyer, John P. und Natalie J. Allen (1997). Commitment in the Workplace. London, New Dehli: Thousand Oaks

[2] R. van Dick (2004). Commitment und Identifikation mit Organisationen. Hogrefe, Göttingen.

[3] Meyer, John P. und Natalie J. Allen (1997). Commitment in the Workplace. London, New Dehli: Thousand Oaks

[4] R. van Dick (2004). Commitment und Identifikation mit Organisationen. Hogrefe, Göttingen.

[5] Meyer, John P. und Natalie J. Allen (1997). Commitment in the Workplace. London, New Dehli: Thousand Oaks

[6] Allen, N.J.; Meyer, J.P. (1990). The Measurement and Antecedents of Affective, Continuance and Normative Commitment to the Organisation; Journal of Occupational Psychology, 63, S. 1–18

[7] Porter, L.M.; Steers, R.M.; Mowday, R.T. & Boulian, P.V. (1974). Organizational Commitment, job satisfaction and turnover among psychiatric technisancs. Journal of Applied Psychology, 59(5), 603-609.

[8] Matthieu, J.E. & Zajac, D.M. (1990). A review and meta-analysis of the antecedents, correlates and consequences of organizational commitment. Psychological Bulletin, 108, 171-194.

[9] Druckman, D., Singer, J. E., & Van Cott, H. (Eds.). (1997). Enhancing organizational performance. National Academies Press.

[10] Schommers, R. C. (2010). Organisationales Commitment im Direktvertrieb unter Berücksichtigung der emotionalen Bindung an den Beruf des Direktverkäufers (Vol. 15). LIT Verlag Münster.

[11] Clegg, C. W. (1983). Psychology of employee lateness, absence, and turnover: A methodological critique and an empirical study. Journal of Applied Psychology, 68(1), 88.

[12] Tietel, E.(2012). Verbindung und Zugehörigkeit aus sozialpsychologischer und arbeitswissenschaftlicher Sicht. Vortrag IACC an der Universität Hannover.

[13] Abrell, C., & Rowold, J. (2013). Personalmarketing. In Human Resource Management (pp. 135-144). Springer Berlin Heidelberg.

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Ich habe dank HHC gelernt, was ich in meinem Berufsalltag wirklich machen will. Nur dadurch konnte ich bereits während des Studiums meinen Schwerpunkt wechseln und mich auf diesen Berufsalltag richtig vorbereiten.

Auf welchen beruflichen Erfolg bist du besonders stolz?

Da wo ich bin, bin ich genau richtig. Ich kann wirklich etwas verändern und das, obwohl ich gerade einmal vor einem Jahr den Berufseinstieg hatte. Besonders stolz bin ich, dass ich das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde nicht enttäuscht habe und mir diese Position und das Vertrauen ganz allein erarbeitet und verdient habe, obwohl es eine große Herausforderung war!

Wie kam es dazu, dass du als Quality Improvement Specialist arbeitest?

Um diese Frage zu beantworten, muss ich ein wenig ausholen, denn HHC hat dabei eine entscheidende Rolle gespielt.

Als ich bei HHC anfing steckte ich mitten in meinem 4. Semester des Wirtschaftschemie Bachelors. Ich war enttäuscht. Ich wusste schon vor Studiums Anfang, dass ich keine Theoretikerin war und auch, dass ich nicht den Rest meines Lebens im Labor stehen wollte – aber das Studium brachte mir nur die Theorie und die praktische Umsetzung im Labor bei. Ich wollte irgendetwas anderes – wusste aber nicht was das war. Und da fand ich HHC. Im Nachhinein, die beste Entscheidung, die ich in Sachen ‚Studium‘ treffen konnte (meine Studiumswahl mit eingeschlossen 😉)

Es begann langsam – aber irgendwann haben wir über ein Qualitätsmanagementsystem nachgedacht – und ich war direkt Feuer und Flamme.

Damals war mir noch nicht klar warum, aber es machte mir Spaß. Und das Besondere an HHC: Wenn du für etwas brennst, darfst du es einfach ausprobieren!

Rückwirkend betrachtet bin ich total gescheitert 😃 Ich hatte keine Ahnung was Qualität bedeutet, was ein Qualitätsmanagementsystem braucht, warum es Leute gab, die den Sinn von meinen Prozessen nicht verstanden haben, warum die Norm ein schlechter Ausgangspunkt war… Aber trotz all des Gegenwindes wusste ich einfach, dass ich meinen Platz gefunden hatte – jetzt musste ich nur noch lernen es richtig zu machen.

Deshalb habe ich mich entschieden einen Master in Qualitätsingenieurwesen anzuhängen. Hier habe ich das Handwerkszeug und die Methoden gelernt und nach und nach verstanden, was ich damals falsch gemacht habe.

Mein Job war anschließend ein echter Glücksgriff. Hier stehe ich vor den gleichen Herausforderungen wie bei HHC – nur eben ohne Sicherheitsnetz. Und jetzt kann ich es richtig machen, weil ich weiß wo die Fallstricke liegen. Jetzt kann ich einen echten Mehrwert bringen und Änderungen anstoßen, die tatsächlich etwas verbessern!

Wieso sollten StudentInnen sich bei HHC bewerben?

Manchen reicht das Studium. Manchen nicht. Für all jene, die MEHR wollen ist HHC genau der richtige Ort. Egal ob es der Netzwerkaufbau, das Geld verdienen oder die Selbstfindung ist – HHC kann einem genau das ermöglichen. Hier seid ihr frei euch auszuprobieren und neue Wege einzuschlagen. Setzt euch ein Ziel und tut alles dafür es zu erreichen. Hier steht euch keiner im Weg – Probiert euch aus und sucht nach neuen Wegen. Guckt über den Tellerrand hinaus und wenn ihr scheitert, könnt ihr einfach wieder aufstehen und weiter machen. Jetzt wisst ihr es besser 😊 So viel Freiheit kann euch kein Studium, kein Praktikum und auch kein Nebenjob geben!

Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Momentan eine Wohnung kernsanieren 😉

Anna Mühlinghaus, Quality Improvement Specialist, SAFECHEM Europe GmbH

Wie hat HHC dich auf deine jetzige Tätigkeit vorbereitet?

Als Mitglied von HHC konnte ich erste Erfahrungen im Bereich Projektmanagement, Arbeiten in interdisziplinären Teams und sicheres Präsentieren vor Kunden lernen – Fähigkeiten die insbesondere für den Start in der Beratung sehr viel wert waren. Aber auch die Veranstaltungen von HHC, bei denen wir Vertreter verschiedener Unternehmensberatungen kennenlernen konnten oder zusammen mit ihnen Cases lösten, bereitete mich sehr gut auf die Bewerbungsgespräche aber auch meine spätere Praktikumsstelle bei der Marketingberatung Batten & Company aber auch jetzige Festanstellung bei Deloitte Digital vor.

Welches war dein größtes Learning bei HHC und was bringt es dir heute?

Im Rahmen eines HHC-Projekts unterstützten wir ein Startup aus dem Accelerator Programm der E.ON SE bei der Marktrecherche. Da ich die Idee des Start Ups und auch das Mitgestalten in einem Unternehmen noch vor dessen Produktlaunch sehr spannend fand, startete ich direkt nach Projektende von HHC einen Werkstudentenjob und anschliessende Festanstellung dort. Durch die kleine Teamgröße konnte ich schnell alle Unternehmensbereiche kennenlernen und insbesondere das Online Marketing mit aufbauen. Das HHC-Projekt verhalf mir somit zu meinem ersten Job und ebnete meinen Weg ins Online Marketing.

Auf welchen beruflichen Erfolg bist du besonders stolz?

Während meines Masterstudiums in London gründete ich eine Agentur namens ApoDigital, die sich auf Online Marketing für Apotheken spezialisiert. Ich erkannte, dass es in der Pharmabranche einen deutlichen Rückstand beim Thema Online Präsenz und Marketing gibt und nutze mein Wissen und die Kontakte in der Industrie zur Akquise der ersten Kunden. Auch nach meinem Start bei Deloitte Digital führte ich die Agentur fort und begann mit Freelancer zu arbeiten, um das Pensum und die Qualität beizubehalten. Im Laufe der letzten Jahre lernte ich unglaublich viel von Unternehmensführung über Buchhaltung und Kundenmanagement und konnte insbesondere mein Marketingfachwissen aus dem einen Beruf im anderen einbringen.

Wieso sollten StudentInnen sich bei HHC bewerben?

HHC bietet StudentInnen eine riesige Chance, verschiedene Unternehmen, Unternehmensbereiche und auch Unternehmensgrößen bereits im Studium kennenzulernen. Es ist unglaublich viel wert zu verstehen, ob man gerne als Dienstleister (z.B. Unternehmensberater oder Agenturmitarbeiter) arbeiten möchte oder gerne in einem Konzern oder Startup anfangen möchte. Und genau das kann man im Rahmen der Projekte herausfinden. Neben der Projekterfahrung lernt man auch schnell sehr viele verschiedene und interessante Menschen kennen und beginnt sich ein Netzwerk aufzubauen.

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Ich wohne noch nicht so lange in Hamburg und nutze meine freie Zeit die Stadt besser kennenzulernen.

Anna Kraus, Senior Consultant bei Deloitte